Eggäsli-Zunft Fützen e.V.

Vereinsgeschichte

Vereinsgeschichte der Eggäsli- Zunft Fützen

1973

In diesem Jahr wurde unser heutiges Fasnetsymbol, das Eggäsli geboren.

Auf Initiative unseres Ehrennarrenvaters Wilfried I. (Wilfried Gleichauf) entwarf der Fützener Prof. Albert Faller die Eggäsli- Figur. Diese wurde ausgewählt, da die Einwohner von Fützen von umliegenden Orten mit dem Übernamen „Eggäsli“ bezeichnet wurden. Es handelt sich dabei um eine Eidechsenart, die bei uns am Randen vorkommt.

Die ersten Mustermasken wurden von Prof. Albert Faller in Ton angefertigt und für das Häs stand ein Schnittbogen von ’Lurchi’, dem Symbol der Salamanderschuhe zur Verfügung.

Entsprechend den Mustermasken wurden die Masken aus Polyester nachgebaut und in rot, gelb oder grün mit schwarzen Streifen bemalt. Das Häs wurde gemäß dem zur Verfügung stehenden Schnitt aus schwarzem Stoff als Overall mit den jeweils zur Maske passenden Streifen (rot, gelb oder grün) gefertigt. An der Fasnacht im Jahre 1973 trat der Elferrat dann erstmals mit 3 Hästrägern, jeweils eins mit roten, gelben und grünen Streifen, auf. Dies waren Klara Schmid, Gertrud Korhummel und Christa Gut.

1974

Die damals noch selbständige Gemeinde Fützen entschloss sich den letzten noch vorhandenen Brunnen neu zu gestalten. Der Bildhauer Clemens Körner wurde damit beauftragt. In einen Tannenstamm mit 3 Wurzeln schnitzte er Fasnachtsmasken. Seitdem besitzt Fützen einen Narrenbrunnen, an dem noch heute die neuen Mitglieder der Zunft aufgenommen werden.

1975

Die Eggäsli- Zunft wurde ins Vereinsregister eingetragen.

1993

Unser Vereinsheim wurde eingeweiht. In vielen Arbeitsstunden und unter der Bauleitung von Ewald Gut wurde die alte Gemeinschaftsgefrieranlage in Zusammenarbeit mit den Landfrauen in ein schmuckes Vereinsheim umgebaut.

2000

Zum ersten Mal präsentierte sich die Eggäsli- Zunft mit ihrem neu gestalteten Flecklehäs. Nachdem das alte Häs in die Jahre gekommen war, wurde 1998 der Entschluss gefasst, die Eggäslifigur moderner darzustellen und das Häs neu zu gestalten. Für die Umsetzung dieses Vorhabens wurde ein Ausschuss aus 9 Vereinsmitgliedern zusammengestellt. Dies waren: Jutta Huber, Angelika Meister, Gertrud Korhummel, Klara Schmid, Veronika Gleichauf, Stefan Meister, Georg Wilhelm, Ursula und Manfred Arlt.

Maßgeblich unterstützt wurde der Ausschuss von Theo Hany, dem Schöpfer der Schloß- Narrenstuben in Bonndorf. 1999 wurde am Programmabend der Zunft das erste Prototyphäs vorgestellt, was von den Besuchern mit Beifall quittiert wurde. Nun begann für die Zunft ein arbeitsreiches Jahr, denn das Projekt ’Eggäsli 2000’ war gestartet worden, welches zum Ziel hatte, dass die komplette Zunft an Fasnacht 2000 im Neuen Häs auftreten wollte. Immerhin sollten 32 Erwachsenehäs und 12 Kinderhäs in Eigenleistung gefertigt werden. Es wurden Gruppen gebildet, denen unterschiedliche Tätigkeiten zugeordnet wurden. So übernahm eine Gruppe, bestehend aus 5 Personen, das Stanzen mit selbst gefertigten Werkzeugen. Etwa 25.000 Fleckle mussten in verschiedenen Größen und Farben aus Filzplatten ausgestanzt werden, welche dann auf die vorbereiteten Anzüge aufgenäht wurden. Für das Aufnähen trafen sich die Gruppen dann jeweils Montag- bis Freitagabends im Vereinsheim. Die Nähabende erreichten eine solche Dynamik, dass sich auch die Landfrauen anboten bei der Fertigung mitzuhelfen, was von der Zunft gerne in Anspruch genommen wurde.

Zu einem gelungenen Häs gehört natürlich auch eine Maske, die ebenfalls selbst hergestellt wird. Manfred Arlt schnitzte gemäß dem Muster von Professor Faller Rohlinge aus Holz, auf denen dann für die neuen Halbmasken spezielle Polyestermatten aufgezogen werden. Zum Schluss wurden die Masken noch von Peter Arlt mit Airbrush farblich passend zur Häsfarbe lackiert.

Der Fleiß aller Beteiligten wurde mit Erfolg gekrönt und die Saison 2000 konnte tatsächlich im Neuen Flecklehäs gefeiert werden.

Die Zunft hatte folgende Narrenväter

  • 1968 – 1970 Josef Basler
  • 1970 – 1982 Wilfried Gleichauf
  • 1982 – 1990 Horst Werner
  • 1990 – 2010 Manfred Arlt
  • 2010 – heute Stefan Schmid